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Naturkosmetik und Mikroplastik
Letzte Aktualisierung: September 2025
Was hat Mikroplastik
mit Naturkosmetik zu tun?
In einer Welt, in der Plastik nahezu überall zu finden ist – von Verpackungen bis hin zu Kosmetikprodukten – wird es immer wichtiger, bewusste Entscheidungen zu treffen. Denn Plastik, vor allem in seiner kleinsten Form als Mikroplastik, verschmutzt nicht nur unsere Umwelt, sondern gelangt auch in unsere Meere, Flüsse und sogar in unsere Nahrungskette.
Wer auf Plastik verzichten möchte, sollte nicht nur beim Einkaufen auf wiederverwendbare Taschen achten, sondern auch einen Blick ins eigene Badezimmer werfen. Viele herkömmliche Pflegeprodukte enthalten versteckte Kunststoffe, die unserer Haut und der Umwelt auf Dauer schaden können. Naturkosmetik positioniert sich hier als plastikfreie und umweltfreundliche Alternative.
Was ist Mikroplastik?
Mikroplastik sind winzige Kunststoffpartikel, meist kleiner als 5 Millimeter. Es gibt:
Primäres Mikroplastik: Wird absichtlich hergestellt, z. B. als Schleifmittel in Peelings oder als Bindemittel in Cremes
Sekundäres Mikroplastik: Entsteht durch den Zerfall größerer Plastikprodukte, z. B. durch Abrieb von Kleidung oder Verpackungen
In Kosmetikprodukten wird Mikroplastik oft als Füllstoff, Filmbildner oder Emulgator eingesetzt – für ein glatteres Hautgefühl oder längere Haltbarkeit. In den meisten konventionellen Kosmetikprodukten findest du Mikroplastik, wie zum Beispiel in Shampoo, Duschgels, Sonnencreme, Make-up, Zahnpasta und Peelings.
Wie erkenne ich Mikroplastik?
In der Liste der Inhaltsstoffe – oder auch INCI-Liste – versteckt sich das Mikroplastik leider hinter langen, chemischen Begriffen. Hier findest du einige Beispiele für typische Kunststoffe, die als Mikroplastik gelten oder Mikroplastik enthalten können:
- Polyethylene (PE) – z.B. in Cremes, Zahnpasta, Peelings
Polypropylene (PP) – z.B. in Cremes, Lipgloss, Mascara
- Polyethylene Terephthalate (PET) – z.B. in Make-up, Sonnenschutz, Glitzer
Polymethyl Methacrylate (PMMA) – z.B. in Make-up, Lidschatten
Nylon-12 / Nylon-6 – glättender Effekt in Make-up
Acrylates Copolymer / Crosspolymer – Film- und Bindemittel
Polyacrylate / Polyquaternium – z.B. in Haargel, Stylingprodukt
Daher ist es für Verbraucher:innen kaum möglich, anhand der INCI-Liste sicher zu erkennen, ob Mikroplastik in einem Produkt enthalten ist.
Der sicherste Weg zu erkennen, ob ein Produkt frei von Mikroplastik ist, sind folgende Zertifizierungen, weil für den Erhalt der Zertifizierung kein Mikroplastik erlaubt ist (auch nicht in flüssiger oder gelartiger Form):
- BDIH/COSMOS (BDIH, Ecocert…)
- NATRUE
- Demeter
- Naturkosmetik Austria
Mikroplastik und Gesundheit: Podcast-Tipp
Wenn du tiefer in das Thema Mikroplastik und seine möglichen Auswirkungen auf unsere Gesundheit eintauchen möchtest, empfehle ich dir eine spannende Podcastfolge mit der Toxikologin Dr. Yvonne Burkart im Podcast The Diary of a CEO von Steven Bartlett.
Sie spricht darin sehr klar und verständlich über die gesundheitlichen Risiken durch Umweltgifte – darunter auch Mikroplastik. Insbesondere ab Minute 56:35 bis 1:09:30 geht es gezielt um Mikroplastik im Alltag und im menschlichen Körper.
Du findest die Podcastfolge auf Spotify oder direkt hier auf YouTube: https://www.youtube.com/watch?v=rObAX1r8r0s
Ein inspirierender und lehrreicher Beitrag für alle, die bewusster leben und sich mit Mikroplastik, Umwelt und Gesundheit auseinandersetzen möchten.
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